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Radford Motors: Autofirma von Ex-F1-Weltmeister Jenson Button ist insolvent


Vorwürfe gegen die Besitzer
Autofirma von Ex-Formel-1-Weltmeister ist insolvent

Von t-online
Aktualisiert am 29.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1052790723Vergrößern des BildesJenson Button (Archivbild): Seine Autofirma ist pleite. (Quelle: IMAGO/AMG/imago)

Eine von Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button unterstützte Luxusautomarke hat Insolvenz angemeldet. Ein Verfahren soll die finanzielle Basis neu ordnen und die Eigentümerstruktur klären.

Der Autohersteller Radford Motors hat Insolvenz angemeldet. Zu den Besitzern des Unternehmens zählen unter anderem Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button und TV-Moderator Ant Anstead.

Laut "Motor1" wurde ein sogenanntes Chapter-11-Verfahren zur Schuldenrestrukturierung bei einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware eingeleitet. Das Verfahren, das die Muttergesellschaft Finest Coachbuilding Group LLC betrifft, soll es Radford Motors ermöglichen, finanzielle Verpflichtungen neu zu ordnen und die Eigentümerstruktur zu verändern.

Eigentumsverhältnisse derzeit "unvereinbar"

Finanzchef Dan Bednarski erklärte gegenüber "Motor1", die Eigentumsverhältnisse seien derzeit "unvereinbar". Die Umstrukturierung erlaube es dem Unternehmen, weiterhin im Tagesgeschäft aktiv zu bleiben, während gleichzeitig an einer langfristigen Lösung gearbeitet werde. Zu den Eigentümern gehören neben Button und Anstead auch der Designer Mark Stubbs, Rechtsanwalt Roger Behle und Izzy Roa. Button und seine Partner hatten die traditionsreiche Marke im Jahr 2021 neu belebt und den Type 62-2 vorgestellt, eine Neuauflage des Lotus Type 62.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind überraschend, da Radford Motors als Hersteller hochpreisiger, handgefertigter Sportwagen zunächst viel Aufmerksamkeit erregte. Nun sieht sich das Unternehmen jedoch mit zivilrechtlichen Vorwürfen gegen einige Mitinhaber konfrontiert, unter anderem wegen Missmanagement und Veruntreuung.

Bednarski betonte jedoch, dass Gerichte bislang wiederholt festgestellt hätten, dass keine ausreichenden Beweise für diese Anschuldigungen vorliegen. Laut ihm steht das Unternehmen keineswegs vor dem Aus, sondern bereite sich auf eine Zukunft mit "neuer Energie und Zuversicht" vor.

Type 62-2 soll weiterhin hergestellt werden

Radford Motors hat angekündigt, neue Finanzmittel zu beschaffen, um die Produktion fortzusetzen. Man plane, weiterhin den Type 62-2 herzustellen, der für besondere sportliche Einsätze wie das Bergrennen am Pikes Peak im Jahr 2023 entwickelt wurde. Dort wurde eine spezielle Rennversion des Fahrzeugs nach dem Rennen für rund eine Million Dollar angeboten.

Offen bleibt, ob sich der Type 62-2 auf dem Markt durchsetzen kann. Verkaufszahlen, Preise oder Produktionskosten wurden bislang nicht veröffentlicht, und es bleibt abzuwarten, ob Radford Motors langfristig wirtschaftlich stabilisiert werden kann.

Transparenzhinweis
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